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zus sehen ist eine Wolke, der in geschrieben steht: "Autonomie, Kompetenz und Solidarität"
©Kita Pinocchio

Der Situationsansatz- Was bedeutet das eigentlich?

Der Situationsansatz ist komplexer als man denkt.

Was steckt im "Situationsansatz"?

"Der Situationsansatz ist eine Einladung sich mit Kindern auf das Leben einzulassen." (Jürgen Zimmer, Initiator des Situationsansatzes)

Die Geschichte

Der Situationsansatz oder kurz "SitA", fußt auf Grundprinzipien verschiedener internationaler Strömungen, wie z. B. dem Anti Bias-Ansatz (vorurteilsbewusste Erziehung). Im Rahmen der Bildungsreform der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, der nicht zuletzt durch den Sputnik-Schock angestoßen wurde, wurden im Rahmen von Qualitätsüberprüfungen / -sicherungen in Bildungseinrichtungen neue Ideen zur Bildungsunterstützung kumuliert und gesammelt.

Hieraus erwuchs der SitA. Im Laufe seiner Geschichte kristallisierten sich dabei 3 Kernziele heraus, getragen durch 5 essentielle Pfeiler, definiert durch 16 Grundsätze.

Der Kern

Der SitA beinhaltet, unseren Kindern keine suggestiv- gekünstelten Situationen vorzulegen, sondern mit ihnen gemeinsam das reale Leben zu leben.

Elementares Ziel ist die Förderung von

  • Autonomie,
  • Kompetenz und
  • Solidarität

Grundwerte, die für uns alle wesentliche Elemente unseres Lebens darstellen. Autonomie im Sinne von "Eigenständigkeit im Handeln", Kompetenz im Sinne von "eigene Fähigkeiten nutzen/ ausschöpfen und weiterentwickeln" und Solidarität im Sinne von "sich als Teil einer Gemeinschaft zu verstehen und füreinander einzustehen".

Erreicht werden sollen diese Ziele über 5 Grundpfeiler

  • Bildung,
  • Lebensweltorientierung,
  • Partizipation,
  • Gleichheit und Differenz,
  • Einheit von Form und Inhalt,

und 16 Grundsätze, wie z. B.: "Die pädagogische Arbeit geht aus von den sozialen und kulturellen Lebenssituationen der Kinder und ihrer Familien." oder: "Eltern und Erzieherinnen sind Partner in der Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder."

In den Links finden Sie alle 16 Grundsätze in voller Formulierung.

Wichtig zu wissen ist, dass die Themen, die wir mit Kindern bearbeiten "Lebensthemen" darstellen sollen. D.h. es sind Themen, die für das einzelne, aber auch für alle anderen Kinder, von Bedeutung sind, mehr noch, selbst für unsere Gesellschaft große Relevanz haben. Dies sind Themen wie Diskriminierung, Umweltschutz, Sicherheit etc. Voraussetzung zur Auswahl eines Themas sind in erster Linie immer gute Beobachtungen und Analysen (der Kinder im Einzelnen, aber auch des gesamten Lebensumfeldes), um daraus Schlüsselsituationen zu entwickeln, an denen alle Kinder (und nicht zuletzt auch wir) wachsen können.

Klar ist, dass sich die Themen, bspw. in Projekten, durchaus unterschiedlich und individuell entwickeln, da sie immer im Zusammenhang stehen, mit dem, was die Kinder, die Familien und wir einbringen. Selbstverständlich spiegeln sich in der Bearbeitung solcher Lebensthemen immer die Elemente des Thüringer Bildungsplanes wider, sodass der SitA als ganzheitlicher pädagogischer Ansatz zu verstehen ist, der zuweilen weiter geht, als andere Ansätze. So hat die "Familie" (egal in welcher Konstellation) einen viel höheren Stellenwert als bei anderen pädagogischen Ausrichtung.

Die Bedeutung der Familie

Der Familie kommt im SitA eine ganz besondere Rolle zu, da sie der Lebensmittelpunkt des Kindes ist. Dementsprechend können Ihre Themen auch zu den Themen der Kinder werden. Zudem werden wir nur in gemeinsamer Partnerschaft den Kindern das reale Leben aufzeigen und ihnen die Kernkompetenzen an die Hand geben können, die sie für ihre/eine unbekannte Zukunft brauchen werden.

Die Umsetzung

Als Team der Kita Pinocchio sind wir vom Grundverständnis des SitA überzeugt und tragen diesen gemeinsam. Fest steht, dass wir zum einen dabei sind, uns kontinuierlich in diesem Bereich weiterzuentwickeln, immer mit dem Blick auf unsere Kinder und zum anderen Sie, als Familien, stärker in unseren/ den Alltag Ihrer Kinder einbeziehen werden.

Haben Sie Fragen kommen Sie gern auf uns zu.

Links